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Schweiz: SWISSCURLING von Teil-Lockdown überrascht

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Schweiz: SWISSCURLING von Teil-Lockdown überrascht
Tom Seger, CEO SWISSCURLING

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Corona ist in Europa nach einem relativ ruhigen Sommer wieder auf dem Vormarsch. Curling startete in die neue Saison. Jetzt sind einige Länder wie Slowenien und die Tschechische Republik vollständig gesperrt. Doch eine der größten Curling-Nationen Europas, die Schweiz, überraschte am Freitag, Octobre, 23.

Kanton Bern, vergleichbar mit einem Staat, beschloss

Um die Ausbreitung von Corona-Infektionen zu minimieren, hat die Bezirksregierung Bern eine ganze Reihe von Maßnahmen beschlossen.

Kanton Bern, Mediarelease

Ein Teil der Maßnahmen ist eine Sperrung für alle Sport- und Fitnesszentren. Die Sperrung wurde nur wenige Stunden nach der Medienmitteilung am Mitternacht desselben Tages in Kraft gesetzt.

In Biel wurde ein Curling-Turnier unterbrochen und in der Folge abgesagt.

Tom Seger von SWISSCURLING: „Wir sind verwirrt“

Tom Seger, CEO SWISSCURLING

curling.zone sprach heute in einem exklusiven Interview mit
Tom Seger, CEO von SWISSCURLING.


In einer ersten Reaktion erzählte er uns, wie überrascht er war, als er am späten Freitagnachmittag in Bern von der Entscheidung erfuhr. Obwohl er alle Maßnahmen, die zu einem sicheren Umfeld für den Sport führen, uneingeschränkt unterstützt, scheint er nicht von der Notwendigkeit überzeugt zu sein, so kurzfristig zu handeln. Er weist darauf hin, dass SWISSCURLING mit allen wichtigen Parteien an Sicherheitskonzepten gearbeitet hat. Er ist überzeugt, dass das daraus resultierende Regelwerk sicheren Sport ermöglichen würde.
Seger würde die Situation wegen der anhaltenden, sich schnell bewegenden Situation nicht weiter kommentieren. Am kommenden Mittwoch trifft sich Bundesrätin Viola Amhert mit den Sportverbänden zu einem Runden Tisch.
Tom Seger bat uns, seine Dankbarkeit an alle weiterzugeben, die daran gearbeitet hatten, diese Curling-Saison in Gang zu bringen. Er teilt ihre Frustration und bringt seine Hoffnung auf Hilfe aus der Politik zum Ausdruck.

Wie sieht die Situation aus?

Erstens gilt die Sperrung derzeit nur in Teilen der Schweiz. Dabei handelt es sich um regionale und nicht um nationale Maßnahmen. In Europa waren die meisten Sperrungen während der zweiten Welle lokal und in der Länge eingeschränkt.

Zweitens kann das Training für alle Curler weitergehen, die zu den Olympischen Spielen gehen oder zum Schweizer Nationalkader gehören.

Die Situation für „Euro Super Sterile“ in Genf am 3. November ist völlig offen. Geplant war eine Serie von vier Turnieren mit den europäischen Top-Teams ohne Zuschauer. Jetzt ist die ganze Arbeit von Monaten in Gefahr.

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